Wir kämpfen für den Erhalt der Kulturlandschaft an unserer Mainschleife, insbesondere am Altmain. Aktuell sehen wir diese Kulturlandschaft durch den fast schon exzessiven Sand- und Kiesabbau bedroht. Nicht nur Tiere und Pflanzen verlieren durch die 12 vorhandenen Gruben im Umkreis der Mainschleife ihren Lebensraum, sondern auch wir Bürger, unsere Gäste und unsere Gastwirtschaften und Winzer sehen das Touristenerlebnis Mainschleife beeinträchtigt.
Sand wird gebraucht.
Sand ist ein wichtiger Rohstoff für die Bau- und Straßenbauindustrie. Umso besser, dass die an der Mainschleife tätigen Firmen ihren Sand regional beschaffen und im näheren Umkreis verbrauchen. Uns fällt jedoch auf, dass die Auflagen des Landratsamtes hinsichtlich der Rekultivierung der Gruben und der Dauer der Ausbeutung für Natur und/oder Bürger belastend sind. Deshalb setzen wir uns für ein regionales Konzept mit festgelegten Zeiträumen und Auflagen den Umgang mit der Natur ein.
Interessengemeinschaft gegründet.
Weil der Einzelne zu wenig Einfluss hat, haben wir im Jahr 2018 eine Interessengemeinschaft gegründet: Dort sind zur Zeit die folgenden Gruppierungen aktiv:
- Bürgerinitiative und der Verein Erhalt der Nordheimer Au
- BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Volkach
- Bund Naturschutz Ortsgruppe Volkach
- LAMA Landschaftsschutz Mainschleife e.V.
- und viele Bürger und andere Organisationen aus der Region.
Letzter Stand:
Im Moment läuft ein Verfahren zum Sandabbau an der Nordheimer Au. Wir halten euch hier auf dem Laufenden.
Wir waren mit unserer Interessengemeinschaft Anfang April 2019 beim Landratsamt und haben unsere Anliegen vorgebracht. Die Landrätin, das Wasserwirtschaftsamt und die Untere Naturschutzbehörde waren sehr aufgeschlossen und zuvorkommend und haben den Wunsch der Bevölkerung nach mehr Augenmaß erkannt. Wie sich gezeigt hat, fruchtet der Widerstand der Bevölkerung zumindest beim Projekt Nordheimer Au – dort wurde vom Landratsamt eine aufwändige Umweltverträglichkeitsprüfung angeordnet. Die Ausbeutung der Grube in Fahr am Elgersheimer Hof wurde nun verlängert bis 2024, danach soll die Rekultivierung folgen bis 2029. Wir haben unseren B90/Die Grünen Landtagsabgeordneten Patrick Friedl, der im Umweltausschuss sitzt, zum Projekt dazugeholt und hoffen auf ein übergeordnetes Konzept. Wir bleiben dran!