Bündnis 90/ Die Grünen aus den Landkreisen Kitzingen und Schweinfurt haben Stefan Weidinger aus Grafenrheinfeld mit großer Mehrheit als Direktkandidaten für den Bundestag gewählt.
Charmant moderiert von den SprecherInnen Eva Trapp und Nicolas Lommatzsch der Kreisverbände Kitzingen und Schweinfurt wurde in Gerolzhofen der Bundestagskandidat des Wahlkreises 250 gewählt. Der stellvertretende Landrat Thomas Vizl von Bündnis 90/ Die Grünen eröffnete die Veranstaltung mit motivierenden Worten: „Nach einem Tief kommt auch immer wieder ein Hoch, wir Grünen lassen uns nicht entmutigen, unsere gesellschaftlich wichtigen Ziele werden wir weiterhin politisch einbringen“.
SprecherIn Eva Trapp beschrieb humorvoll ihren Wunschkandidat: „Er soll nahbar sein, auf die Menschen zugehen, teamfähig und proaktiv sowie angriffslustig sein.“
MdL Patrick Friedl verbreitete viel Optimismus: „Wir haben die Talsohle durchschritten, der Zuspruch zu den Grünen wächst wieder, es herrscht wieder Aufbruchsstimmung“. MdLPaul Knobloch dankte den drei Kandidaten für ihre Bewerbung und ihre Bereitschaft sich persönlich für die grünen Politik einzubringen.
Zur Wahl standen drei sehr unterschiedliche Kandidaten: Michael Döring aus dem Landkreis Kitzingen, Dennis van der Wals und Stefan Weidinger aus dem Landkreis Schweinfurt. Der Grafenrheinfelder Gemeinderat Weidinger wurde von den Mitgliedern aus den Landkreisen Kitzingen und Schweinfurt sowie aus der Stadt Schweinfurt mit großer Mehrheit im ersten Wahlgang in geheimer Wahl nominiert. Glückwünsche überbrachten vom Grünen Bezirk Unterfranken die Vorsitzende Dr. Simone Artz, sowie die beiden Landtagsabgeordneten Patrick Friedl und Paul Knoblach.
Der frischgekürte 61-jährige Kandidat ist Service Manager und seit 2019 in verschiedenen Funktionen bei den GRÜNEN in der Kommunalpolitik tätig, unter anderem seit 2020 Gemeinderat in Grafenrheinfeld. Weidinger betonte in seiner Bewerbungsrede, dass er aus der Mitte der Gesellschaft komme und bereit ist mehr Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Im Schnelldurchgang habe er sehr viele Erfahrungen in der Kommunalpolitik gesammelt, er besitze eine umfangreiches Wissen in den Kernthemen der grünen Politik. Zusammen mit seiner Berufs- und Lebenserfahrung sei dies „ein gutes Fundament“ DIE GRÜNEN und den Wahlkreis in Berlin zu vertreten.
Foto (c) Patricia Kaspar: Direktkandidat Stefan Weidinger
Mit einem breiten Bündnis aus Bürgerinitiativen, Umwelt- und Naturschutzverbänden sowie Abgeordneten über die Parteigrenzen hinweg, möchte er in Berlin aktiv werden um den Klimawandel zu stoppen und appellierte: „Wir brauchen nicht noch mehr Investitionen in Beton und Naturzerstörung, wir brauchen Investitionen in Menschen und Technik für eine klimafreundliche Mobilität.“
Der grüne Kandidat betonte durch seine berufliche Erfahrung die Lebenswirklichkeit unterschiedlichster Menschen „vom Asylbewerber der Hilfe sucht, bis zur Unternehmerin die sich gegängelt fühlt“ zu kennen. Gute Politik müsse unterschiedliche Sichtweisen und Problemlagen verstehen und beachten. Polarisierung überwinden, Gemeinsames heraus Arbeiten, Sachpolitik in den Mittelpunkt stellen sind ihm wichtige Ziele.
Seine Schwerpunkte setzt Weidinger in der intensiven Begleitung des AKW Rückbaus, in der Digitalisierung, dem Bürokratieabbau und einen schlanken Staat. Die Verkehrswende sowie die Gesellschaftspolitik, hier vor allem im Bereich des Bildungssystems. Für den Wahlkampf und eine künftige Bundesregierung unter weiterer Beteiligung der GRÜNEN forderte Weidinger eine Politik, welche von einer großen Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen werde.
Im Versammlungssaal konnte man die grüne Aufbruchstimmung und die Freude einen spannenden, keativen Wahlkampf zu gestalten spüren. Die Kitzinger und Schweinfurter Grünen werden diese Aufgabe mit vereinten Kräften und viel Motivation angehen.
Autorin: Birgid Röder
Fotografin: Patricia Kaspar